Bundespräsidentschaftskandidat Gerald Grosz ist Gast bei Reiner Wein und Michael Winkler. Der Anstoß für seine Kandidatur kam dem Politikblogger und Kolumnisten bei mehreren Gesprächen mit guten Freunden während der letztjährigen Weihnachtsfeiertage. Er stellte für sich fest: Einerseits stünde sein Versprechen aus dem Jahr 2015, sich nie wieder parteipolitisch zu engagieren, dieser Kandidatur nicht entgegen; andererseits sei es ihm ein persönliches Anliegen, dass der aktuelle Amtsinhaber ob seiner vielen Verfehlungen (auf die Gerald Grosz eingeht) keine zweite Legislaturperiode im Amt bleibt.
Grosz will ein Präsident für das Volk und die Menschen sein und nicht für die Mächtigen und die Parteien, wie Alexander van der Bellen es ist. Dank der über 15.000 Unterstützungserklärungen, die er sammelte, ist er zuversichtlich, dass er sein Ziel erreichen kann – auch wenn er von den Medien bekämpft wird. Beispielsweise wurde seine Facebook-Seite kurzfristig gesperrt. Bei Interviews bemerkte er des Öfteren, dass Journalisten nicht in ihrer beruflichen Funktion auftraten, sondern ihre politische Gegnerschaft ihm gegenüber mit ihren Fragen und Anschuldigungen offen zur Schau stellten. Scheinbar dürfte die Angst vor ihm groß genug sein, um so ein Verhalten an den Tag zu legen.
Kein Spiel mit dem Glück
Er selbst sei ein sehr humorvoller Mensch, wie auch seine Reaktion auf die Korruptionsvorwürfe in einem Interview mit Martin Thür zeigen würde. Da er sich Zeit seines Lebens gegen das Glücksspiel engagiert hat, wie sich auch anhand seines Abstimmungsverhaltens belegen lässt, sind Vorwürfe, er habe wissentlich Geld vom Glücksspielkonzern Novomatic erhalten völlig aus der Luft gegriffen.
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Herzlichen Dank, Ihr Gunther Sosna
In einem Auftritt bei Bild.tv kritisierte Grosz das System des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und dessen längst verlorene Unabhängigkeit: die Bürger schalten reihenweise weg, das Vertrauen ist verspielt. Dies sei nicht verwunderlich, da Journalisten keine Informationen mehr verbreiten, sondern Meinung machen und Menschen erziehen wollen. Dies gelte zu seinem Verdruss mittlerweile auch für viele Privatsender, wie er ausführt. Ausnahmen sind in Österreich für Gerald Grosz Servus TV und oe24.
Gerald Grosz gegen die unverzeihliche Angstmacherei
Sowohl gegen die Impfpflicht, die von vier Parteien eingeführt wurde, als auch gegen die Hysterie rund um das Coronavirus hat sich Grosz engagiert: es sei jedes Menschen eigene Entscheidung, ob er sich impfen lassen will. Dass den politisch Verantwortlichen von Anfang an klar war, dass es sich bei diesem Virus nicht um die „schwarze Pest“ handelt, habe er aus eigenen Gesprächen mit wichtigen politischen Strippenziehern schon im Frühjahr 2020 erfahren.
Dass die etablierte Parteipolitik dennoch bis zum heutigen Tag weiterhin Angstmache betreibt, ist unverzeihlich; auch deshalb, weil man mittlerweile zahlreiche Beispiele kennt, die zeigen, dass wir die Pandemie auch ohne drakonische Maßnahmen durchgestanden hätten.
Die baldige Beendigung der Pandemie, seine notarielle Erklärung zur Bundespräsidentschaftswahl inklusive Entlassung der Regierung, der Zustand der Europäischen Union und die Sanktionen gegen Russland sind weitere Themen des Gesprächs mit Gerald Grosz.
Redaktioneller Hinweis: Das Interview wurde in Kooperation mit der Plattform Respekt veranstaltet.
Über unseren Gast
Gerald Grosz (Jahrgang 1977) ist ein österreichischer Kolumnist, Autor und konservativer Politiker. Von Oktober 2008 bis Oktober 2013 war er Abgeordneter zum Nationalrat. Danach war er von Oktober 2013 bis März 2015 Bundesobmann des BZÖ sowie von Juni 2005 bis März 2015 Landesobmann des BZÖ Steiermark. Seit 2017 veröffentlicht Grosz regelmäßig auf YouTube und in anderen sozialen Medien Videos, in denen er aktuelle politische Entwicklungen kommentiert. Er veröffentlichte mehrere Bücher. Sein im Juni 2021 publiziertes Buch „Freiheit ohne Wenn und Aber“ erlangte im Juli 2021 Platz eins der Sachbuch-Bestsellerliste von Österreichs größtem Buchvertrieb Morawa und war kurze Zeit das meistverkaufte Sachbuch Österreichs. 2022 trat Gerald Grosz als unabhängiger Kandidat bei der Bundespräsidentenwahl an.
Foto und Video: Reiner Wein und Idealism Prevails
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